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Onboarding beginnt bei der ersten Kontaktaufnahme!
JR BECHTLE & Co.
JR BECHTLE & Co. | März 2019 | Publications
Onboarding beginnt bei der ersten Kontaktaufnahme!
Onboarding ist die Idee umfassend darauf vorbereitet zu sein Mitarbeiter in den ersten Tagen ordentlich, vernünftig und effizient in die neue Arbeitsstätte, bei den neuen Kollegen und in die neue Arbeitstätigkeit einzuführen.
Und wie so oft bei dergleichen Ideen: Es macht zwar Sinn, aber….
…so der Gedanke ist, dass man sich somit vorher keine Mühe machen braucht, dass dies nun alles ist was zu tun sei, und dass man damit alle potentiellen Probleme vermeiden kann – dann ist dies nicht selten „too little, too late“.
Personalabteilungen – welchen zumeist die Aufgabe des Onboardings auferlegt wird – können hier von ihren Kollegen in den Vertriebsabteilungen lernen. Erfahrung hat gezeigt, dass „Verkaufen“ eben nicht erst beginnt, wenn ein anrufender potentieller Kunde letztlich den Vertriebsmitarbeiter ans Telefon bekommt. Die – insbesondere emotionelle – Grundlage aller weiteren Gespräche wird gelegt, sobald am Empfang oder der Telefonzentrale der Anruf entgegengenommen wird.
Nicht viel anders ist der Ablauf beim Besuch eines potentiellen Kunden oder Partners in der Firma. Die Grundlage aller weiteren Gespräche wird gelegt, wenn der Besucher am Empfang freundlich (oder eben nicht) begrüßt wird. Auch davon wie sich die Person, welche den Besucher am Empfang abholt und diesen dann ggfs. einen recht langen Weg durch das Werksgelände begleitend zum vorgesehenen Gesprächspartner bringt, sich während dieser Zeit verhält: ein freundliches Gespräch – oder eben nicht.
Die sich aufbauende Anfangsstimmung (ob nun positiv oder negativ) kann später kaum noch verändert werden: Egal wie sehr sich die verwunderten Geschäftsleiter anschließend bemühen eine gemeinsame Grundlage für die weitere Zusammenarbeit zu finden; so der Besucher irritiert ist, mag dies vergeudete Liebesmühe sein. Ist die Anfangsstimmung positiv, mag der Gesprächspartner andererseits später bereit sein einen Kompromiss zu suchen – selbst wenn die Details etwa eines Angebotes nicht gleich überzeugen.
Im Umfeld der Personalarbeit ist die Analogie hier der erste Kontakt (ob per Anruf oder Mail) zwischen dem von der Firma eingeschalteten Executive Recruiter und einem potentiellen Kandidaten. Wird dies nicht „ordentlich, vernünftig und effizient“ gehandhabt, sind die Chancen für eine letztendliche Einstellung eher gering. Selbst wenn alles andere „stimmt“ und der Ruf der Firma, die angesprochene Funktion, sowie die Vertragskonditionen attraktiv genug sind einen Kandidaten doch zu einem Stellenwechsel zu animieren – die dunkle Wolke des ersten Eindrucks hängt lange nach und das Onboarding zum Zeitpunkt des Arbeitsbeginns wird sich schwer tun diese zu verdrängen.
Wenn die Auswahl eines Executive Recruiters anliegt sollte deshalb eine wichtige Frage sein: Wie hält man es mit der Betreuung der Kandidaten? Fühlen sich Kandidaten fair behandelt? Ist die umfassende Erfahrung des Kandidaten, bevor er auch nur ein erstes Gespräch mit Vertretern des Unternehmens selber hatte, ordentlich, freundlich und effizient? Werden Kandidaten stets zufriedenstellend auf dem Laufenden gehalten?
Unsere Mitarbeiter verstehen Kandidaten als gleichberechtigte Partner im
Einstellungsprozess und arbeiten eng mit diesen zusammen – Grundlage eines umfassenden und positiven Onboarding Prozesses!